Das Konzept Mental Load
Mit „Mental Load“ bekommt ein Problem, das schon lange existiert, endlich einen Namen, und macht gleichzeitig aufmerksam für den Wert von Fürsorge-Arbeit. Wer kümmert sich um all das, was wir zum Leben brauchen, wer hört anderen zu, macht es zuhause gemütlich und sorgt für Kinder, ältere oder kranke Menschen?
Ursachen und Folgen
Stereotype Rollenbilder und unbewusste Denkmuster sorgen dafür, dass sich in einer patriarchalen Gesellschaft alle auf die Fürsorge-Arbeit von Frauen verlassen. Daher sind sie in der Regel besonders oft von Mental Load betroffen, haben wenig Raum für sich selbst und ihren beruflichen Werdegang und tragen ein hohes Risiko, im Alter arm zu sein – denn Fürsorge wird nicht oder nur schlecht bezahlt.
Der Vortrag
In ihrem Vortrag erklärt Laura Fröhlich das Konzept Mental Load und die Folgen für Betroffene. Sie stellt Lösungen vor und zeigt, wie Sorgearbeit endlich fair-teilt und ausreichend geschätzt wird.
Wie können wir Sorgearbeit im privaten und gesellschaftlichen Kontext sichtbar machen und fair-teilen?
Wie kürzen wir To-do-Listen und teilen Verantwortung für Alltags- und Familienorganisation?
Wie schaffen wir es, mehr Pausen und Freiraum in unseren Alltag zu integrieren?
Und welche politischen Veränderungen sind notwendig, um die Belastung nachhaltig zu mindern?