In Deutschland und darüber hinaus wird zunehmend über das Erstarken rechtspopulistischer bis rechtsextremistischer Stimmungen in Gesellschaft und Politik diskutiert. In Polen regiert mit der PiS eine rechtspopulistische Partei schon in der zweiten Wahlperiode. Warum bekommt sie so viel Zustimmung gerade in einem Land, das in der Vergangenheit viel unter den Nationalismen zu leiden hatte? Diesen und anderen Fragen soll mit Vertretern aus Politik und Gesellschaft in Gesprächen und dem Aufsuchen von Lernorten nachgegangen werden. Und dies gerade in einer Stadt wie Danzig/Gdansk mit ihrer historisch politischen äußerst wechselvollen Geschichte: Deutscher Orden und Hanse, Stadtrepublik unter der Obhut des Königreichs Polen, ab 1793 preußisch, 1871 gehörte sie zum Deutschen Reich. Nach dem I. Weltkrieg Unabhängigkeit und Souveränität, 1939 Beginn des II. Weltkrieg, 1980 Gründung der Solidarnosc, und damit ging aus ihr der Anfang vom Ende des Eisernen Vorhangs in Europa aus. Die Teilnehmenden sollen am Beispiel der heutigen Metropolregion Danzig/Gdansk die Ambivalenz zwischen Freiheit und Demokratie sowie zunehmender Autokratie erfahren.
Mit dieser Studienreise möchten wir zusammen mit Ihnen dieses einmalige historische und kulturelle Erbe der Stadt und der gesamten Region erkunden. Wie entwickelte sich die Stadt über die Jahrhunderte zu der modernen europäischen Metropole, die Danzig heute ist? Diese Frage soll dabei im Fokus der Reise stehen. Die Teilnehmenden bekommen dabei einen Eindruck von der wechselvollen Geschichte und der einmaligen Schönheit der Stadt heute.
