Ausstellung: Władysław Bartoszewski (1922 – 2015) Widerstand – Erinnerung– Versöhnung– Kulturdialog

| Landratsamt Vorpommern-Greifswald | 17309 Pasewalk
An der Kürassierkaserne 9
Veranstalter: Landeszentrale für politische Bildung/DemokratieLaden Anklam

Zur Eröffnung der Ausstellung am 10. März 2020, 10 Uhr, laden Sandra Nachtweih, Kreistagspräsidentin des Landkreises Vorpommern-Greifswald und Bürgermeisterin der Stadt Pasewalk, die Bartoszewski-Initiative der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Berlin und der DemokratieLaden Anklam ein. Der Kurator Dr. Marcin Barcz wird in die Ausstellung einführen.

 

Die Ausstellung ist bis zum 6. April zu sehen im Landratsamt Vorpommern-Greifswald (An der Kürassierkaserne 9, 17309 Pasewalk, Haus 1, 2. OG, Mittelflur).

 

Der Eintritt ist frei!

 

Władysław Bartoszewski war als Historiker und Politiker ein unermüdlicher Kämpfer für die deutsch-polnische Versöhnung. Er überlebte das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz während der deutschen Besatzung Polens im Zweiten Weltkrieg. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Bartoszweski unter dem kommunistischen Regime in Polen wegen seiner Opposition erneut inhaft iert. Als er sich Anfang der 1980er Jahre in der polnischen Gewerkschaft Solidarność engagierte, geriet er wieder in Haft . Nach der politischen Wende übernahm er u.a. zweimal das Amt des polnischen Außenministers. Die Ausstellung führt anhand der Themen "Widerstand", "Erinnerung", "Versöhnung" und "Kulturdialog" durch das Leben von Władysław Bartoszewski. In seiner Biografie spiegeln sich die Grausamkeiten und die Hoffnungsschimmer der deutsch-polnisch-jüdischen Geschichte im 20. Jahrhundert. Zugleich vermittelt die Ausstellung eine universelle und allgemeinverständliche Botschaft: Sie erzählt vom Widerstand eines frei denkenden Menschen gegen jede Form der Unterdrückung. Dabei erinnert sie an die Opfer von Verfolgung und zeigt, wo und wie Versöhnung trotz vergangenen Leids möglich ist. "Hätte mir jemand vor 60 Jahren gesagt, als ich gebückt auf dem Appellplatz im KZ Auschwitz stand, dass ich einmal deutsche Freunde haben werde, Bürger eines demokratischen und befreundeten Landes, hätte ich ihn für verrückt gehalten", sagte Bartoszewski 2009 in einem Interview. Zur Finissage am 6. April, 10 Uhr, laden wir Sie gesondert ein.