„Normalität“ ist erst einmal etwas Hilfreiches: Sie bietet Orientierung und Sicherheit, indem sie eine Art Rahmen bildet. Mit diesem können wir uns in der Welt umschauen und unsere Umgebung sortieren. In unserem Alltag begegnen uns viele Vorstellungen von dem, was normal ist. Sie werden durch Medien geteilt, uns von unseren Eltern erzählt, kommen in Musik und Filmen vor. Diese Sichtweise wird gemeinsam mit den Telnehmenden innerhalb des Projekttages erarbeitet und auf ihren Alltag übertragen: Wer ist mit wem befreundet ist? Wer sieht wie aus? Wer hat welche Hobbys? All diese Bereiche sind von Normalitätsvorstellungen geprägt.
Schwierig wird es, wenn aus einer Orientierungshilfe eine Einschränkung wird: Wer nicht in den Rahmen passt oder aneckt, wird oft sanktioniert – ausgegrenzt, beleidigt und benachteiligt. Mittels eines Film kommen Jugendliche zu Wort, die das betrifft. In einer anschließenden Diskussion setzen sich die Teilnehmenden mit diesen Perspektiven auseinander. An dieser Stelle wird auch herausgestellt wie Sprache Normalitätsvorstellungen prägt und zusätzlich verletzen kann. Zum Ende des Tages wird aufgezeigt, dass Normalitätsvorstellungen nichts in Stein gemeißeltes, sondern auch veränderbar sind.
Zielgruppe: Schüler:innen der Klassenstufe 7
