Queer gepasst – Fußball, Sexismus und Geschlechterrollen

Anbieter: Soziale-Bildung e.V.
Format: Online
Klassenstufe: 7. - 10. Klasse , Sek. II
Unterrichtsfächer: Sozialkunde
Dauer: ganztägig

Queer gepasst – Fußball, Sexismus und Geschlechterrollen

 

Fußball als sportliches Massenevent besitzt eine große Strahlkraft auf der ganzen Welt.

 

Bei einem Fußballspiel kommen tausende Menschen unterschiedlicher Geschlechter und sexueller Orientierungen zusammen, um mitzufiebern und das Team zu unterstützen.

 

Man möchte meinen Fußball verbindet Menschen. Dennoch zeigen sich geschlechterspezifische Rollenbilder, Diskriminierungen wie Homophobie, Transphobie und Sexismus, die in vielen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens noch präsent sind, im Fußball-Kontext in besonderer Weise. Gesänge und Spruchbänder, aber auch Werbung von Vereinen oder Kommentare aus dem Publikum diskriminieren Menschen, schließen sie aus und verhindern ein entspanntes Stadionerlebnis.

 

Mittels Vorkommnisse aus dem Fußballkontext, werden Diskriminierungen aufgrund von Geschlecht und sexueller Orientierung thematisiert und gemeinsam mit den Teilnehmer*innen ein Raum für Sensibilisierung geschaffen. In gemeinsamer Reflexion werden Wirkweisen und Folgen von Betroffenen mittels Beispiele diskutiert und veranschaulicht. Der Workshop regt zur kritischen Auseinandersetzung mit Diskriminierung an, wirft einen Blick auf die gesellschaftlichen Vorstellungen und darin verfestigte Strukturen und versucht auf Basis moderner Geschlechtermodelle Geschlechterrollen und deren Zuschreibungen kritisch zu hinterfragen. Gleichzeitig findet das thematisieren der Vielfalt von sexueller Orientierung einen Raum. Sowohl im Fußball als auch im Schulkontext outen sich Personen nur selten. Die Gründe dafür sind dafür divers und es entsteht das Gefühl damit allein zu sein, weil oft die Vorannahme herrscht alle seien heterosexuell. Die Angst vor Diskriminierung und fehlende Unterstützung kommt dabei noch dazu – all dies oft zu Recht. Die eigene sexuelle Orientierung und Geschlechteridentität spielt für unsere Biographie und Alltagspraxis eine große Rolle. Leider erfahren sie selten Beachtung in Form von Unterstützung und Empowerment, sondern werden unsichtbar durch Diskriminierung zum Thema gemacht. Die Teilnehmer*innen werden ermutigt eigenständig zu überlegen, welche Möglichkeiten sie für sich im privaten, in der Schule oder im Stadion sehen solchen Diskriminierungsformen entgegenzutreten und sich gegenseitig unterstützen können.