Ausgangslage: Das Strandbad von Seedorf kostet die kleine Gemeinde viel Geld, denn den nicht geringen Instandhaltungs- und Personalkosten stehen kaum Einnahmen gegenüber. Nun hat die/der Bürgermeister*In vorgeschlagen, ab nächster Saison Eintritt für das Strandbad zu verlangen. Darüber muss allerdings die Stadtvertretung entscheiden, und hier gehen die Meinungen dazu weit auseinander. Neben der grundsätzlichen Frage, ob der Eintritt weiterhin kostenlos bleiben sollte oder nicht, stellen sich noch viele weitere: Sollte eine Stadt Schulden machen, um nötige Investitionen zu tätigen? Wie könnte eine mögliche Gebührenordnung aussehen und wie berücksichtigt man die Interessen von Familien, ärmeren Menschen, Jugendlichen und Tourist*Innen? Das alles sind Fragen, die die Stadtvertretung berücksichtigen muss, wenn es um die Zukunft des Strandbades geht.
Teilnehmende: Die Schüler*Innen verkörpern in dieser Simulation die Fraktionen und Gruppierungen in der Stadtvertretung, die Verwaltung sowie den Jugendrat mit ihren jeweiligen Positionen und Forderungen. Eine Änderung der bestehenden Situation kann nur dann zustande kommen, wenn sich in der Stadtvertretung dafür eine einfache Mehrheit findet.
Das Planspiel eignet sich für Schüler*Innen ab Klasse 8.
Ziel: Der Fokus liegt auf den politischen Diskussions- und Entscheidungsprozessen. Das Planspiel soll einen Eindruck der politischen Strukturen und Prozesse auf kommunaler Ebene geben, Herausforderungen, Probleme und Chancen der Demokratie aufzeigen sowie den Teilnehmer*Innen Möglichkeiten der eigenen Partizipation vermitteln.