Zur DDR-Geschichte wird vielfach publiziert, diskutiert, geforscht. In Bezug auf die Herrschaftspraxis und die sich daraufhin entwickelten Lebenswelten und Handlungsstrategien im Lokalen allerdings bestehen nach wie vor Desiderate. Über diese Fragen, Trends, Herausforderungen und Entwicklungen in der lokalen Erinnerungsarbeit wollen wir auf der Grundlage aktueller Forschung in Neubrandenburg debattieren. Die Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg ist hier als ehemalige Hauptstadt des gleichnamigen Bezirkes als Beispiel besonders interessant.
Die Bundesstiftung Aufarbeitung der SED-Diktatur, die Vier-Tore-Stadt Neubrandenburg, die Landeszentrale für politische Bildung MV und der Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der SEDDiktatur laden ein, um Wissenschaftler sowie Wissenschaftlerinnen und Multiplikatoren sowie Multiplikatorinnen der Erinnerungsarbeit, Ehrenamtliche und Interessierte zusammenzubringen. Wir möchten gemeinsam über die skizzierten Fragen, über Kriterien für historisches Lernen und Erinnern im Nahumfeld sowie über aktuelle Forschungsschwerpunkte diskutieren.