Quo vadis Polen?

Format: Vortrag, Lesung, Diskussion
| Haus des Gastes | Waren (Müritz)
Neuer Markt 21
Veranstalter: Landeszentrale für politische BildungEuropäische Akademie MV

Der dritte Teil der Veranstaltungsreihe beschäftigt sich dieses Mal mit Polen. Dabei soll es vor allem um die politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen, speziell seit den Wahlen 2015 gehen. Polen machte in den letzten Jahren durch die kontroverse Politik der PiS- Regierung gegenüber Europa und Deutschland von sich reden. Doch wie ist das Verhältnis der polnischen Gesellschaft zu seiner Regierung? Als Resultat der Politik der PiS scheint sich die polnische Bevölkerung zunehmend in Anhänger und Gegner Kaczynskis zu unterteilen. Daraus resultiert eine tiefe Zerrissenheit und Spaltung der eigenen Bevölkerung. Doch steht die polnische Gesellschaft wirklich vor der Zerreißprobe? Wie wird diese Situation im Land selbst wahrgenommen? Was bezweckt die Regierung mit ihrer konfrontativen Haltung gegenüber Europa? Und was bedeutet dies für die Beziehungen zwischen Polen und Deutschland und die Zusammenarbeit im deutsch-polnischen Grenzraum? Es stellt sich also die Frage: Wohin steuert Polen?
Um sich dieser Frage zu nähern und gemeinsam mit Ihnen zu diskutieren haben wir den Stettiner Journalisten Andrzej Kotula eingeladen, der den Abend sowohl als Kenner der polnischen als auch der deutschen Politik gestalten wird.

Der Referent:
Andrzej Kotula (60) ist Stettiner von Geburt an und aus Überzeugung. Er ist ausgebildeter Polonist, als Journalist tätig, und aus Zufall – wie er selbst sagt – Beamter [Stadtverwaltung Stettin, Euroregion Pomerania, stellvertretender Bürgermeister von Nowe Warpno/Neuwarp]. Kotula ist seit über fünfundzwanzig Jahren in zahlreichen zumeist deutsch-polnischen NGOs aktiv. Er befasst sich vor allem mit dem deutsch-polnischen Grenzgebiet, aber auch mit anderen Grenzregionen in Europa. 1993 war er Mitbegründer des Deutsch-Polnischen Journalistenklubs „Pod Stereo-Typami / Unter Stereo-Typen”, der 1997 mit dem Deutsch-Polnischen Preis der Regierungen der Republik Polen und der Bundesrepublik Deutschland „für außerordentliche Verdienste zum Wohle der deutsch-polnischen Beziehungen“ ausgezeichnet wurde. Seit über 15 Jahren engagiert sich Kotula außerdem für die Entwicklung der polnisch-ukrainischen und deutsch-polnisch-ukrainischen Zusammenarbeit, unter anderem in Kooperation mit dem Polnisch-Ukrainischen Journalistenklub „Bez Uperedżen/Bez Uprzedzeń” [dt. Vorurteilsfrei]. Seit 4 Jahren ist er auch in der deutsch-polnisch-israelischen Zusammenarbeit aktiv. Er ist außerdem Mitherausgeber des Buches „Przyjaźń nakazana? Stosunki między NRD i Polską w latach 1949-1990” [dt. Freundschaft verordnet? Die Beziehungen zwischen der DDR und Polen in den Jahren 1949-1990].


Anmeldung und Kontakt


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