Die Corona-Pandemie hat viele Unternehmen hart getroffen. Einige Branchen wie die Automobilzulieferindustrie oder der Maschinen- und Anlagenbau, die bereits vor der Krise zu kämpfen hatten, gerieten besonders heftig in den Sog der Krise. Andere Wirtschaftszweige, die besonders hart von den Corona-Maßnahmen betroffen waren wie Einzelhandel, Gastronomie und Hotellerie traf es ganz und gar unvorbereitet. Trotzdem ist bislang eine Insolvenzwelle ausgeblieben. Grund sind laut Experten die finanziellen Hilfen für die Unternehmen und vor allem die Aussetzung der Insolvenzantragspflicht. Letztere lief nun Ende April aus und wird nicht weiter verlängert. Kommt also jetzt die Insolvenzwelle?
In Mecklenburg-Vorpommern sind neben den Werften als wohl prominentestes Beispiel viele Unternehmen aus dem Tourismus-Bereich und dem Einzelhandel betroffen. Dabei sind gerade kleinere Unternehmen besonders insolvenzgefährdet. Noch ist keine vollständige Öffnung in Sicht, viele Unternehmen müssen noch einige Zeit durchhalten und auch damit rechnen, dass die Situation danach nicht mehr so sein wird wie davor. Was können Unternehmen jetzt tun, um die Krise zu überleben und wie kann die Politik unterstützen?
Es diskutieren:
Dr. Christoph Morgan, Rechtsanwalt, Steuerberater, Fachanwalt für Insolvenzrecht und Betriebswirt
Sven Müller, Geschäftsführer und Pressesprecher der Vereinigung der Unternehmensverbände für Mecklenburg-Vorpommern e. V.
Sabine Enseleit, geschäftsführende Gesellschafterin der SE Wirtschaftskommunikation, Unternehmensberaterin
Moderation: Tobias Döppe, Prozessbegleitung mit Sinn