Helgoland und Sansibar – Ein geschichtlicher Zusammenhang

Format: Vortrag, Lesung, Diskussion
| Filmbüro MV | Wismar
Bürgermeister-Haupt-Str. 51/ Haus 3, 23966 Wismar
Veranstalter: Filmbüro MVSonstige

Mitte des 19. Jahrhunderts war der unter britischer Herrschaft stehende Nordseefels ein begehrtes Reiseziel zahlreicher deutscher Künstler und Intellektueller. Heinrich Heine und Friedrich Hebbel etwa besuchten die Insel, Hoffmann von Fallersleben schrieb hier, ohne böse Gedanken, sein Gedicht „Deutschland, Deutschland über alles“.

 

Nachdem Helgoland dann, vor 130 Jahren, im Tausch gegen Sansibar an das Deutsche Reich gefallen war, erlebte es nicht nur einen Aufschwung als beliebtes Seebad, sondern auch eine Aufrüstung ungeahnter Dimensionen. Vergeblich richteten sich die Seegeschütze gegen Englands Flotte, vielmehr mussten die Helgoländer ihre Heimat verlassen. Ein erneuter Aufschwung als Seebad währte keine zwanzig Jahre. Noch stärker aufgerüstet und militarisiert, war der Fels im Zweiten Weltkrieg und auch in den Nachkriegsjahren beliebtes Bombenziel der

Royal Air Force. Das änderte sich erst mit den friedlichen Inselbesetzungen 1950/51.

Erst 1956 war die Insel für die Helgoländer wieder bewohnbar. - Der anschließende Film (45 Min.) vermittelt vornehmlich Reiseimpressionen vom heutigen Sansibar und geht ein wenig auf dessen Geschichte ein.

 

Mit Dr. Michael Herms (Historiker)


Anmeldung und Kontakt


Katharina Schlaack

Regionalbüroleiterin Mecklenburg-Vorpommern, Rosa-Luxemburg-Stiftung Mecklenburg-Vorpommern

 

E-Mail: katharina.schlaack@rosalux.org

Telefon: +49 381 4900450