8. Tagung zur Regionalgeschichte zum Thema NS-Euthanasie

Format: Tagung
| Saal im Landratsamt, Dienstgebäude Ludwigslust | Ludwigslust
Garnisonstr. 1
Veranstalter: Sonstige

Die diesjährige Tagung zur Regionalgeschichte widmet sich dem Thema NS–Euthanasie. Euthanasie bedeutete die systematische Vernichtung von Leben, das als „lebensunwert“ abgewertet wurde und keinen Nutzen für die sog. „Volksgemeinschaft“ brachte. Insgesamt wurden in Deutschland zwischen 1939 und 1945 mehr als 200.000 Patienten in vermeintlichen „Heil- und Pflegeanstalten“ getötet. Die Heil- und Pflegeanstalt auf dem Schweriner Sachsenberg, im 19. Jahrhundert zur Behandlung psychisch kranker Menschen gegründet, gehörte zu den zentralen Orten der nationalsozialistischen Medizinverbrechen auf dem heutigen Gebiet Mecklenburg-Vorpommerns. Zwischen 1939 und 1945 fielen hier mindestens 1900 Menschen der NS-„Euthanasie“ zum Opfer. Die Geschehnisse an diesem Ort stehen ebenso im Mittelpunkt der Tagung wie das Thema Zwangssterilisierung und das Erbgesundheitsgericht in Schwerin.


Programm (Änderungen vorbehalten):
09:30 Uhr Begrüßung
Stefan Sternberg, Landrat im Landkreis Ludwigslust-Parchim
09:45 Uhr Die NS-Euthanasie in der Heilanstalt Schwerin- Sachsenberg 1939 bis 1945
Dr. Bernd Kasten, Stadtarchiv Schwerin
10:30 Uhr Kindereuthanasie in Mecklenburg (am Beispiel Schwerin und Lobetal)
Dr. Kathleen Haack, Universitätsmedizin Rostock
11:15 Uhr Kaffeepause
11:30 Uhr Die „Euthanasie“-Gedenkstätte Lüneburg- eine Bildungs- und Gedenkstätte für die „Opfer der NS-Psychiatrie“
Dr. Carola Rudnick, „Euthanasie“-Gedenkstätte Lüneburg e. V.
12:15 Uhr Mittagspause (Kantine im Landratsamt kann genutzt werden)
13:00 Uhr Zwangsterilisationen aufgrund des Erbgesundheitsgesetzes im Bereich des Schweriner Gesundheitsamtes
Prof. Matthias Pfüller, Politische Memoriale M-V e. V.
13:45 Uhr Stolpersteine für die Opfer der Euthanasie in Schwerin
Martin Klähn, Politische Memoriale M-V e. V.
14:15 Uhr Die Denkmäler für die Opfer der Euthanasie in Schwerin und Lobetal
N.N.
14:30 Uhr Ende der Tagung
Moderation der Tagung: Ramona Ramsenthaler, Mahn- und Gedenkstätten Wöbbelin

Teilnahmegebühr: 10 € (Überweisung oder Barzahlung am Tagungsort möglich)
Die Tagung ist als Lehrerfortbildung anerkannt.
Die Tagung findet im Rahmen des Projektes „Hingucken und Einmischen“ mit Unterstützung der Stiftung der Sparkasse Mecklenburg-Schwerin statt.


Anmeldung und Kontakt


Anmeldung per Fax: +49(0)38753/ 88342 oder E-Mail: info@gedenkstaetten-woebbelin.de an die Mahn- und Gedenkstätten Wöbbelin.

Teilnahmegebühr: 10 € (Überweisung oder Barzahlung am Tagungsort möglich)

Überweisung der Tagungsgebühr an den Verein Mahn- und Gedenkstätten im Landkreis Ludwigslust-Parchim e.V.,
Sparkasse Mecklenburg-Schwerin,
IBAN: DE 65 140520001515002515,
Verwendungszweck: Name und TN- Gebühr Tagung Regionalgeschichte 2019.