Zunehmend instrumentalisieren rechtsextreme Gruppierungen Musik zur öffentlichen Artikulierung und Rekrutierung ihrer Anhängerschaft. Seit der Jahrtausendwende ist dabei eine Ausdifferenzierung in der Musikstilistik, im Musikgebrauch sowie eine wachsende Verschleierung des rechtsextremen Weltbildes durch Symbole, Codes und verschlüsselte Sprachlichkeit zu erkennen. Die rassistischen und nationalistischen bzw. antisemitischen und nationalsozialistischen Gedankenmuster bleiben bestehen. Der Komplexität des Themas "Musik und Rechtsextremimsus" geht das Tonkunst-Heft durch das interdisziplinäre Zusammenspiel zwischen Musikwissenschaft, Politikwissenschaft, Soziologie, Kulturwissenschaft, Linguistik und Musikpädagogik in besonderer und vielfältiger Weise nach.
Für Besteller aus Mecklenburg-Vorpommern