Ziel: Umerziehung! Die Geschichte repressiver Heimerziehung der DDR Ausstellungseröffnung, Vortrag und Gespräch.

Format: Vortrag, Lesung, Diskussion
| Dokumentationszentrum Schwerin
Obotritenring 106 | 19053 Schwerin
Veranstalter: Landeszentrale für politische Bildung

Die Wanderausstellung des Geschlossenen Jugendwerkhofes Torgau „Ziel: Umerziehung! Die Geschichte repressiver Heimerziehung der DDR“ wird vom 10. April bis 15. Mai 2014 in Schwerin gezeigt. Zur Ausstellungseröffnung laden die Landeszentrale für politische Bildung Mecklenburg-Vorpommern und die Landesbeauftragte für MV für die Stasi-Unterlagen am Donnerstag, den 10. April 2014 um 19 Uhr in das Dokumentationszentrum des Landes für die Opfer der Diktaturen in Deutschland ein. Die Ausstellung kann dienstags bis freitags von 12.30 bis 16.00 Uhr oder nach Vereinbarung im Dokumentationszentrum am Obotritenring besucht werden. Der Eintritt ist frei.

Ingolf Notzke von der Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau geht in seiner Einführung auf das System der DDR-Spezialheime ein: Was war eigentlich ein Jugendwerkhof und wer wurde eingewiesen? Welche Bedingungen herrschten z.B. in den Durchgangsheimen für aufgegriffene Kinder und Jugendliche? Anhand von Biografien wird geschildert, wie sich die repressiven Erziehungsmethoden auf das Leben von Betroffenen ausgewirkt haben. Fragen der Aufarbeitung und Wiedergutmachung des erlittenen Unrechts können im anschließenden Gespräch thematisiert werden.

Die Ausstellung führt auf zwölf Tafeln und zwei Medienstationen in das System und den Alltag der DDR-Spezialheime ein. Neben Informationen zu den einzelnen Umerziehungseinrichtungen anhand von Fotos, Dokumenten und Begleittexten ermöglichen fünf Lebenswege ehemaliger Heimkinder einen persönlichen Zugang zum Thema.