erfasst, verfolgt, vernichtet. Kranke und behinderte Menschen im Nationalsozialismus.

| Schweriner Dom | Schwerin
Am Dom 4
Veranstalter: Landeszentrale für politische BildungStiftung Topographie des TerorsStiftung Denkmal für die ermordeten Juden EuropasDGPPN

Die Wanderausstellung erfasst, verfolgt, vernichtet.Kranke und behinderte Menschen im Nationalsozialismus ist seit Jahren national und international viel beachtet. Sie wurde von der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) entwickelt. Kranke und behinderte Menschen gehören zu den Verfolgten des Nationalsozialismus. Sie galten als Belastung für die deutsche »Volksgemeinschaft«. Bis zu 400.000 Menschen wurden ab 1934 gegen ihren Willen sterilisiert, mehr als 200.000 Menschen aus Heil- und  Pflegeanstalten ermordet. Dies geschah inmitten der deutschen Gesellschaft, verantwortet von Psychiatern, Neurologen, Kinder- und anderen Fachärzten, Juristen, von Verwaltungsfachleuten und Pflegekräften.

Die Ausstellung nimmt die Frage nach dem Wert des Lebens als Leitlinie. Sie erzählt die Geschichte von Ausgrenzung, Zwangssterilisationen und Massenmord, beschäftigt sich mit Opfern, Tätern, Tatbeteiligten und Opponenten und fragt schließlich nach der Auseinandersetzung mit dem Geschehen von 1945 bis heute. Exemplarische Biografien ziehen sich durch die gesamte Ausstellung: In den Akten der Opfer werden die vielen verschiedenen Akteure fassbar, die an den Verbrechen beteiligt waren. Ihren Blicken auf Patienten werden deren eigene Äußerungen gegenübergestellt.


Anmeldung und Kontakt


Prof. Dr. med. A Broocks
Email: andreas.broocks@helios-gesundheit.de