„Ein Haus. Eine Familie. Ein Schicksal - Jüdisches Leben in Stralsund“

Format: Online
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Veranstalter: Heinrich-Böll-Stiftung

Friederike Fechner und Prof. Oliver Plessow im Gespräch über die Geschichte der Kaufmannsfamilie Blach.

Mit der Sanierung einer Hausruine machte die Stralsunderin Friederike Fechner jüdisches Leben in der Hansestadt wieder sichtbar. Gemeinsam wollen wir ins Gespräch kommen, wie wir im Festjahr „1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland“ an die vielfältige Geschichte von Juden erinnern können und welche Rolle historische Orte für unsere Erinnerungskultur spielen.

 

Ein Haus. Eine Familie. Ein Schicksal - Jüdisches Leben in Stralsund“

Friederike Fechner und Prof. Oliver Plessow im Gespräch über die Geschichte der Kaufmannsfamilie Blach.

Die Gedenkstelle im Johanniskloster, einige Stolpersteine – nur einige Gedenkzeichen erinnern daran, dass auch Stralsund einstmals ein Ort jüdischen Lebens war. Hier kommt es auf die Initiative Einzelner an, über diese Zeichen hinaus die Erinnerung wach zu halten. Für Friederike Fechner begann diese Herzenssache mit der Sanierung einer Hausruine in der Stralsunder Heiliggeiststraße. Die Geschichte des letzten Eigentümers, des Rechtsanwaltes Friedrich Blach, beschäftigte sie so sehr, dass sie nach der Familie forschte und Nachfahren in den USA, Israel und den Niederlanden fand. Für ihr Engagement wurde sie kürzlich mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt. Das Schicksal der Familie Blach lenkt den Blick beispielhaft auf die klaffende Lücke, die durch Vertreibung, Verfolgung und Vernichtung geschlagen worden ist. In Stralsund war die jüdische Gemeinde über 170 Jahre lang präsent, mit ihrer 1787 eröffneten Synagoge bildete sie das Zentrum der Juden in Vorpommern. Jüdische Kaufleute wie die Warenhausfamilie Wertheim prägten den Handel der Hansestadt entscheidend. Doch mit der Deportation der letzten Juden aus Stralsund im Jahr 1943 erlosch das jüdische Leben in der Stadt.

Gemeinsam wollen wir ins Gespräch kommen, wie wir im Festjahr „1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland“ an die vielfältige Geschichte von Juden erinnern können und welche Rolle das Erinnern am konkreten historischen Ort dafür spielen kann.


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