Politische Bildung im Zeitalter der Digitalisierung - 10. Jahreskongress zur politischen Bildung in Rostock

Facebook, Twitter und Fake News – Welche Herausforderungen sich durch Social Media und das Internet für die politische Bildung ergeben, diese Frage steht im Mittelpunkt des diesjährigen Jahreskongresses der Landeszentrale für politische Bildung.

Expertinnen und Experten diskutieren am Freitag, 6. Oktober 2017, in der Universität Rostock u. a., wie sich die politische Kommunikation im Zeitalter der Digitalisierung verändert. Hierzu wird die Chefredakteurin von SPIEGEL ONLINE, Dr. Barbara Hans, als Referentin erwartet. Bislang liegen rund 200 Anmeldungen vor. Auch der 10. Jahreskongress ist öffentlich. Die Teilnahme ist kostenlos.

„Die Digitalisierung hat unseren Alltag stark verändert. Vieles nehmen wir bereits als selbstverständlich hin. Wir können mit dem Smartphone telefonieren und jederzeit und von jedem Ort online kommunizieren“, sagte Bildungsministerin Birgit Hesse. „Für die politische Bildungsarbeit ergeben sich durch die technischen Entwicklungen neue Möglichkeiten, Menschen auf anderen Wegen zu erreichen“, betonte Hesse.

„Unser Medienverhalten heute ist ein anderes, als das vor einigen Jahren“, so der Direktor der Landeszentrale für politische Bildung, Jochen Schmidt. „Die Träger der politischen Bildung müssen mit dieser Entwicklung Schritt halten. Wir müssen neue Lernformen und Angebote entwickeln, ohne dabei die Standards der politischen Bildung aufzugeben“, sagte Schmidt.

Am Nachmittag werden in Workshops praktische Beispiele zum Einsatz von neuen Kommunikationsformen und innovativen Lernmethoden für die politische Bildung vorgestellt. Zudem werden Handlungsempfehlungen zum Umgang mit Fake News und Hate Speech im Internet gegeben.

Der Jahreskongress wird von der Landeszentrale für politische Bildung Mecklenburg-Vorpommern in Kooperation mit dem Landesverband der Deutschen Vereinigung für Politische Bildung e. V. (DVPB) jährlich zu wechselnden Themen organisiert. Hiermit sollen Arbeitsschwerpunkte gesetzt und eine kontinuierliche Diskussion über Inhalte und Qualität der politischen Bildung in Mecklenburg-Vorpommern ermöglicht werden.