Kollektivierung und Kirche im DDR-Dorf. Buchvorstellung mit Autorin Edda Ahrberg in der Lüssower Kirche

Format: Vortrag, Lesung, Diskussion
| Kirche | Lüssow
Friedhofsweg 6
Veranstalter: Landesbeauftragte für die Aufarbeitung der SED-Diktatur

Zu einer Buchvorstellung über Pastor Hachtmann als Chronist der Umbrüche und des Unrechts auf dem Land in der DDR bei Güstrow und anschließendem Gespräch mit der Autorin Edda Ahrberg am 22. September 2020 um 19.00 Uhr in der Lüssower Kirche lädt die Landesbeauftragte für Mecklenburg-Vorpommern für die Aufarbeitung der SED-Diktatur Anne Drescher ein. Der Eintritt ist frei.

 

Als junger evangelischer Pastor im Kirchspiel Lüssow (Kreis Güstrow) erlebte Folker Hachtmann die Durchsetzung der Zwangskollektivierung. Das Vorgehen hatte ihn so schockiert, dass er es in der Kirchenchronik seiner Gemeinde festhielt.

 

Edda Ahrberg stellt diese dokumentierten Erfahrungen in den historischen Kontext und vermittelt mit weiteren Dokumenten, insbesondere Stasi-Akten, ein Bild von der politischen Repression im ländlichen Raum in der Sowjetischen Besatzungszone und in den frühen Jahren der DDR: von der Bodenreform, über die Behinderung kirchlicher Arbeit im SED-Staat bis zu den erzwungenen Beitritten in die Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften (LPG).

 

Buchvorstellung und Autorengespräch

Dienstag, 22. September 2020, 19.00 Uhr

Kirche Lüssow, Friedhofsweg 6, 18276 Lüssow

 

Eintritt frei.

 

Edda Ahrberg

„ … daß die Methode der Kollektivierung schreiendes Unrecht gewesen ist.“ Folker Hachtmann, Pastor und Chronist in einem mecklenburgischen Dorf in der DDR. ISBN 9783933255570. Schutzgebühr 6 Euro.

 

Online bestellt werden kann das Buch unter

www.landesbeauftragter.de/publikationen/aktuelle-publikationen/

Das Buch ist auch erhältlich in der Geschäftsstelle der Landesbeauftragten

Tel.: 0385-734006, Fax: 0385-734007, Mail: post{at}lamv.mv-regierung.de.