In Krisenzeiten – wie zum Beispiel in der Corona-Pandemie oder angesichts von Krieg und Inflation – haben Verschwörungserzählungen Hochkonjunktur. Sie begegnen uns mit ihren oft antisemitischen, rassistischen und demokratiefeindlichen Bezügen und Codes überall: auf Demonstrationen, in sozialen Medien oder im unmittelbaren Arbeits- und Lebensumfeld. Für eine liberale Demokratie und den Zusammen-
halt in einer vielfältigen und offenen Gesellschaft sind Verschwörungserzählungen eine nicht zu unterschätzende Herausforderung, denn sie erschweren durch ihren hermetischen Charakter und ihre spaltende Wirkung den Weg zu Kompromissen und fairem Ausgleich von Interessen. Verschwörungstheorien untergraben mithilfe einiger zentraler Mechanismen gezielt die Basis jeder politischen Debatte und damit die
Voraussetzungen der Demokratie.
Was aber macht ihre Attraktivität aus? Wie kann ihrer destruktiven Wirkung begegnet werden?
Mit wissenschaftlichen Inputs, pädagogischen Anregungen sowie Gelegenheit zu Diskussion und Erfahrungsaustausch, sollen Impulse zum sicheren pädagogischen Umgang mit Verschwörungstheorien gegeben werden.
Die Veranstaltung findet statt im Rahmen der Arbeit der Regionalzentren für demokratische Kultur der Evangelischen Akademie der Nordkirche.