Lied(er) der Deutschen: 100 Jahre Nationalhymne

Format: Tage der politischen BildungFormat: Vortrag, Lesung, Diskussion
| Demokratie-Lab | Greifswald
Steinbeckerstr. 20
Veranstalter: Konrad-Adenauer-Stiftung MV

Anlässlich der Bestimmung des Deutschlandliedes zur Nationalhymne vor 100 Jahren begeben wir uns mit dem Historiker und Hymnen-Experten Dr. Clemens Escher auf eine klangvolle Reise durch die deutsche Geschichte.

1841 dichtete Hoffmann von Fallersleben das „Lied der Deutschen“. Es zeugt von unserem wechselnden Selbstverständnis und konfliktträchtiger Geschichte. Den Kaisertreuen war das Lied lange nicht geheuer gewesen, weil es den liberalen Republikanismus besang. Die extreme Rechte wiederum hatte die patriotischen Verse früh mit Nationalismus aufgeladen.

 

Vor genau 100 Jahren, am 11. August 1922, erklärte Reichspräsident Friedrich Ebert das Deutschlandlied zur Nationalhymne der Weimarer Republik. Der Text blieb umstritten, ließ sich politisch verschieden deuten. Die Nazis würdigten 1933 die ersten Verse zu bloßen Anhängseln ihrer eigenen Hymne herab. Besonders schwer taten sich die Deutschen dann aber nach dem Zweiten Weltkrieg. Die erste Strophe – „Deutschland, Deutschland über alles“ – und auch die zweite Strophe – „Deutsche Frauen, deutsche Treue“ – meiden wir aus guten Gründen noch heute. Es brauchte die Fußballweltmeisterschaft 2014 im eigenen Land, bis viele zumindest die dritte Strophe ohne mulmiges Gefühl singen konnten.

 

Anlässlich der Bestimmung des Deutschlandliedes zur Nationalhymne vor 100 Jahren begeben wir uns mit dem Historiker und Hymnen-Experten Dr. Clemens Escher auf eine klangvolle Reise durch die deutsche Geschichte. Wir hören verschiedene Versionen des Deutschlandliedes und widmen uns längst vergessenen, auch kuriosen Parallelhymen – etwa einem Karnevalslied, mit dem Konrad Adenauer 1953 in Chicago begrüßt wurde.

 

Teilnahme, Getränke und Snacks sind kostenlos.


Anmeldung und Kontakt


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