Seit Monaten halten die Demonstrationen in Iran an. Menschen begehren gegen die Mullah-Herrschaft auf, vor allem junge Frauen fordern Rechte und Freiheit ein. Es scheint als befinde sich das Regime in Teheran in seiner bedrohlichsten Krise. Haben die Demonstrationen Aussicht auf Erfolg? Was treibt die Menschen an, unter Lebensgefahr auf die Straßen zu gehen?
Wir widmen uns der Lage in Iran mit einem Filmabend. In TEHERAN TABU, dem Debütfilm von Ali Soozandeh aus dem Jahr 2017, geht es um drei selbstbewußte Frauen und einen jungen Musiker, deren Lebenswege sich in der schizophrenen Welt der iranischen Hauptstadt Teheran kreuzen. Sex, Korruption, Drogen und Prostitution gehen in dieser brodelnden Metropole einher mit strengen religiösen Gesetzen. Das Umgehen von Verboten wird zum Alltagssport und der Tabubruch zur individuellen Selbstverwirklichung.
Als Gast dürfen wir Ehsan Djafari begrüßen. Er ist Vorstandssprecher der Iranischen Gemeinde in Deutschland e.V. mit Sitz in Berlin. Vor und nach dem Film werden wir mit ihm die aktuellen Geschehnisse einordnen und danach fragen, welche Zukunft das Mullah-Regime noch haben kann - und wie Iranerinnen und Iraner hierzulande mit der schwierigen Situation in ihrer Heimat umgehen.
Programm
18.00 Uhr Begrüßung
Dr. André Postert (KAS)
18.10 Uhr Gespräch mit Ehsan Djafari über die Lage in Iran
18.30 Uhr Filmvorführung: Teheran Tabu
20.00 Uhr Diskussion
20.30 Uhr Ende der Veranstaltung