19.00 Uhr
Eröffnung – Jochen Schmidt, Direktor Landeszentrale für politische Bildung Mecklenburg-Vorpommern
Grußwort – Steffen Freiberg, Staatssekretär Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur I Mecklenburg-Vorpommern
19.15 Uhr
Vorträge
Uwe Neumärker, Direktor der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, Berlin: „ Vom gesetzlichen Auftrag, auch nicht-jüdischer Opfer des Nationalsozialismus zu gedenken“
Dr. Ulrich Baumann, Kurator der Wanderausstellung und wiss. Mitarbeiter der Stiftung: „Was damals Recht war, kann heute nicht Unrecht sein?“
20.00 Uhr
Ausstellungseröffnung – Möglichkeit der Besichtigung der Sonderausstellung im neuen Seminarraum (Nebengebäude)
anschl.
kleiner Empfang im Dokumentationszentrum I Möglichkeit zum Gedankenaustausch
21.00 Uhr Ende der Veranstaltung
Die Ausstellung
Im Zentrum der Präsentation stehen Fallgeschichten, bei denen es nicht nur um Personen geht, die als Deserteure abgeurteilt wurden, sondern auch um so genannte Wehrkraftzersetzer und Volksschädlinge. Darüber hinaus werden Biografien von Angehörigen des Widerstandes in besetzten europäischen Ländern dargestellt. Insgesamt wurden mindestens 22.000 Menschen hingerichtet, unzählige andere starben in Lagern oder in Strafeinheiten. Die Fallgeschichten werden in Überblicksdarstellungen zur Geschichte der deutschen Militärjustiz zwischen 1871 bis 1939 eingebettet. Zum Schluss nimmt die Ausstellung die Ausgrenzung und Nichtachtung überlebender Justizopfer in den deutschen Nachkriegsstaaten in den Blick.
Die Ausstellung informiert über Unrecht und Willkür der NS-Militärjustiz und dient der gesellschaftlichen Verankerung der erst zwischen 2002 und 2009 erfolgten rechtlichen Rehabilitierung ihrer Opfer. Sie wird vom Bundesbeauftragten für Kultur und Medien finanziert.