Brigitte Reimann (1933-1973) war eine der bedeutendsten DDR-Autor:innen. Mitgerissen von der sozialistischen Idee, eine menschenfreundliche, gerechte Gesellschaft zu gestalten, ließ sich die künstlerisch radikale, verblüffend moderne Frau nicht davon abhalten, Missstände und Defizite mutig und offen anzusprechen. In ihrer Unangepasstheit war sie ihrerzeit für viele Menschen ein Vorbild und ist es bis heute. Gerade erlebt ihr Werk in den USA und Großbritannien seine Entdeckung und anlässlich ihres 90. Geburtstages 2023 deutschlandweit große Aufmerksamkeit.
Das Regieteam Anja-Christin Winkler und Ilka Seifert (werkbühne leipzig e.V.) entwickelte gemeinsam mit dem Ensemble Megaphon einen Abend zu Brigitte-Reimann, der Werke verschiedener Komponistinnen mit Tagebuchaufzeichnungen, künstlerisch-performativen Elementen und Projektionen zueinander in Beziehung setzt und zu einer multimedialen Konzert-Performance verbindet. Eingebettet wird diese in einen Rahmen, bestehend aus einer Lesung aus Reimanns Hauptwerk „Franziska Linkerhand“, die einen Einblick in ihr Schaffen gibt und eines anschließenden Podiumsgesprächs zu Architektur, Stadtplanung und Utopie.
Podiumsgäste:
u.a. Susann Milatz, stellv. Präsiedentin der Architektenkammer MV (Neubrandenburg)
Eintritt: 3,-/5,-/7,- EUR
Eine Veranstaltung der Heinrich-Böll-Stiftung MV, der Ev. Gemeinschaftsschule „St. Marien“ Neubrandenburg und des Literaturhauses Neubrandenburg