Jochen Schmidt, Steffen Schoon (Hrsg.)

Politische Bildung auf schwierigem Terrain. Rechtsextremismus, Gedenkstättenarbeit, DDR-Aufarbeitung und der Beutelsbacher Konsens.

Schwerin 2016 | 78 Seiten Verwaltungspauschale

„Politische Bildung bewegt sich immer auf schwierigem Terrain: komplexe Inhalte und methodische Herausforderungen sind dauernde Begleiter jedes politischen Bildners. Das Ziel ist nicht die Vereinfachung politischer Sachverhalte sondern die zielgruppenadäquate Vermittlung dieser Komplexität. Im Vordergrund steht die eigenständige Bewertung durch die Rezipienten und nicht etwa die Vermittlung von Urteilen. Als bedeutendste Richtschnur für eine so verstandene politische Bildungsarbeit hat sich der „Beutelsbacher Konsens“ etabliert.

Der Konsens und dessen Grundprinzipien unterliegen dennoch immer wieder kritischen Diskussionen, die insofern auch immer Debatten über das Selbstverständnis politischer Bildung sind. Rechtsextremismus, die Auseinandersetzung mit der DDR-Geschichte und die Gedenkstättenarbeit sind Bereiche, die in besonderem Maße mit moralischen, wertenden Grundhaltungen verbunden sind. Die Beiträge des Bandes befassen sich vor diesem Hintergrund mit der Frage, wie der „Beutelsbacher Konsens“ auf diesem schwierigen Terrain angewandt werden kann. Wie weit reicht gerade hier das Gebot der Kontroversität? Was ist zulässig in Diskussionen? Und kann dem Überwältigungsverbot bei der Auseinandersetzung mit Menschenrechtsverletzungen und Menschheitsverbrechen überhaupt entsprochen werden?“
(Klappentext)

Das Buch steht auch als PDF-Download (rechte Spalte) zur Verfügung.